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Living in C..

I - Sydney

Traveling to Australia always starts in Sydney

Eine Reise nach Australien startet meist in Sydney.

Content:

Wieder da

New Years Day

Domain

Diving

Jolly Swagman

Top Gun

Ausgelassene Tage

Blue Mountains

Bondí Beach

Big Day Out

Glebe

Wieder da

28/12/92 1am, Challiss Lodge, Kings Cross

Habe natürlich kaum geschlafen auf der Reise: eine Stunde nach London Heathrow; dort drei Stunden Aufenthalt; zehneinhalb Stunden Flug nach Los Angeles; dort fünf Stunden Aufenthalt und weitere dreizehn Stunden Flug um endlich in Sydney anzukommen. Sie ist so eine Art geistiger Reinigung, diese nicht enden wollende Anreise.


Der Weekly ist etwas teurer geworden. Green war besser, weil er den Train mit drin hat und nur einen Dollar mehr kostet.

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Kings Cross at night. Taken with a 1600 iso slide film.

Flower Power in Glebe. Langhaarige Frauen mit Strohhut, gekleidet in Röcken und den obligatorischen riesigen Boots. Männer mit Ohrringen und selhstgemachtem Haarschnitt.

Ein Japaner spielt Schlagzeug auf alten Plastikkanistern. Ein anderer begleitet ihn mit dem Saxophon. Die Sonne raubt mir die letzte Kraft.

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My favourite skyscraper, still. Chifley Tower designed by Travis McEwen and Kohn Pedersen Fox, New York-based architects.

Das etwas enttäuschende Wiedersehen mit dem Strand in Manly: Es zogen gleich Wolken auf und der Wind blies so heftig, daß man sich nicht hinlegen konnte ohne überall mit Sand vollgeweht zu werden. Wenigstens beim Body surfen erwischte ich ein paar schöne WeIlen

Bei der Rückfahrt auf der Fähre sind Olaf und ich noch mit einem Wilheimshavener und einem Amerikaner aus San Francisco ins Gesprach gekommen.


Mein Lieblingshochhaus von den New Yorker Architekten Kohn Pederson Fox.

Kohn Pederson Fox Associates

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New Years Day

New Years Eve fireworks. Taken from Nielson Park using a 1600 iso slide film.

l.l.92, 3pm, Challiss Lodge, Kings Cross.

Ich sitze im stickigen Zimmer und quäle mich mit einem Sommerschnupfen. Dieses Hostel gefällt mir nicht. Die Besitzerin quakt immerzu im Hausflur herum. Im ersten Stock ist ein verrückter Jugoslawe der stundenlang für seine Freunde in der Heimat immer die gleichen nervenaufreibenden Lieder singt. Und gleich wird wohl die Polizei kommen um ein Pärchen rauszuschmeißen,das nicht bezahlen will. Es gibt keinen Aufenthaltsraum und somit keine Chance hier jemanden kennenzulernen, was sich wahrscheinlich eh nicht lohnen würde.

Der Silvesterabend gestern war net aber nicht umwerfend. Das gigantische Feuerwerk war von der Watsons Bay nicht so beeindruckend, wie ich gehofft hatte. Auch dieses jahr haben Olaf und ich den falschen Platz gewählt. Spätestens im Jahr 2000 werde ich mich an's Opera House stellen. Dorthin gingen wir dann auch noch zum internationalen Zuprosten und schlossen den Abend mit einem kurzen Bier im Burdekin Hotel ab.

Sylvester erwartet man dennoch etwas Besonderes, auch wenn ich irgendwie froh bin, diesen Tag nicht in Oldenburg verbringen zu müssen.

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Domain

2.l.92, afternoon

Vor der Art Galerie, - der Rasen ist 10 cm lang und grober als bei uns. Rings um mich herum sind verschiedene Arten von Eukalyptusbäumen. Links schmust ein Liebespärchen. Vorne sitzt eine Italienische Familie, nur der Vater fehlt.

Es ist gleich 6 Uhr abends und ich hab mir vorhin ein neues Zimmer in einem anderen Backpacker gesucht. Das nette Lächeln des Mädchens an der Rezeption hat mir den Tag gerettet.


Das Festival of Sydney im Januar lockt ca. 100 O00 Leute in die Domaine.

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Diving

2.1.92, 8.20pm, Challiss Lodge, Kings Cross

Heute Off Shore Diving in Hobart (nicht Tasmanien) gewesen. In voller Gear mußten wir die Treppen zum Ufer hinunter steigen und dann durch einen felsigen Kanal in die Brandung hinein schwimmen. Zum Glück waren die Wellen dort nicht so sehr hoch. Trotzdem hat uns die Strömung hin und her geschaukelt wie sie wollte.

Nur maximal 10 Meter tief tauchten wir und dort gab es eigentlich überraschend viele Fische, so mitten in der Stadt. Große blaue, genannt Grouper mit freundlichem Gemüt, was sich in Neugier äußerte. Ein Schwarm gelber, der sich für uns teilte. Zum Abschluß durchquerten wir noch zwei enge Tunnel.

Ich war ziemlich nervös und hektisch und hatte die Flasche schon nach knapp 30 Minuten leer gesoffen. Naja mein erster Pleasure Dive nach dem Kurs vor zwei Jahren. Besonders schwierig fand ich die Strömung, die mich ständig hin und her schaukelte. Ich wollte immer gegen sie ankämpfen.

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Jolly Swagman

9.1.93, 2.00 pm., Kings Cross

Backpacker mit TV-Room, Pool-Billard und vielen verschiedenen Leuten. Endlich Reiseatmosphäre. Ich teile mir ein Zimmer mit meiner Schwester Marion die mehr oder weniger zufällig auch hier ist. Gerade sitze ich draußen auf einem kleinen, schattigen Platz vor dem Swagman. Heute ist wohl der wärmste Tag seit meiner Ankunft.


Kings Cross bei Nacht - das St Pauli von Sydney.

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Unterwegs zum Paddington Market haben wir Courtney, eine unarnerikanische Amerikanerin aus San Francisco aufgegabelt und fast den ganzen Tag mit ihr zusammen verbracht. Sie hat tausend Ringe, Tücher, etc. an sich hängen und behaarte Arme, etwas woran man sonst oft deutsche Frauen erkennt. Die Australierinnen rasieren sich an den Armen und Beinen. Sie taut mit der Zeit immer mehr auf.

Später vor dem Backpacker kam noch Coral, eine verrückte Engländerin dazu, die ihre Anekdoten über den Tisch brüllt, sie wie einmalige Ereignisse ausschmückt, ständig lacht und dabei mit den Armen in der Gegend herum fuchtelt.

Schließlich waren Marion und ich abends noch in Jacqui's WG in der Darghan Street zum Essen eingeladen. Riannan, Tom, Jason, Wendy und John, alle strahlen soviel Lebensfreude und Wärme aus und interessieren sich auch für uns und füreinander. Langsam fängt es an richtig gut zu werden. Ich bin schon zwei Wochen hier.


Essen mit Jacqui, Olaf und BYO, d.h. daß man seine eigene Flasche Weim mitbringt. Viele Restaurants haben keine Lizenz zum Alkoholausschank.

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Wendy in der Küche in der Darghon St., Jason und Colette im Garten, Jeremy spielt Schlagzeug und Heike und Jacquie an einem der Northern Beaches

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Top Gun

11.1.92, 6.05 pm, Woolloomooloo-Bay

Ich sitze vor dem Aircraftcarrier Top Gun: 300 x 35 Meter groß, einige Stockwerke hoch, 5000 Mann Besatzung, 80 Flugzeuge, 30 Hubschrauber. Fährt einfach so mitten in die Stadt hinein.

Die Sonne steht jetzt tief und wie immer weht abends ein frischer Wind vom Meer her. Von der Top Gun erschallt ein ständiges Brausen. Links stehen zwei Photostative mit den zugehörigen Photographen, die schon seit geraumer Zeit um die Stative herum tänzeln und sich aufgeregt unterhalten.

Vorhin sah ich eine Kleinfamilie in furchtbar altmodischen Klamotten. Die Tochter hatte eine viel zu große weiße Rüschenbluse und der Vater graue Stoffhosen an. Seine Kamera war so eine ganz einfache, ohne Automatik und all diesen technischen Spielereien. Sie sprachen russisch. Irgendwie seltsam diese Sprache hier zu hören. Die Welt ist klein geworden.

Gestern bis fünf Uhr morgens vor dem Jolly Swagman gesessen. Reden und lachen lassen habe ich die anderen. Einfach nur still dagesessen und den Weg ins Bett nicht gefunden.

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Ausgelassene Tage

17.1.92, l2.40 prn, Kings Cross

Waren eben mit Jacqui, Olaf, Wendy, Jason und Colette in Nielsons Park schwimmen, vor Haien durch ein Netz geschützt. Es ist warm geworden die letzten Tage, so war's auch heute Nacht warm uncl das Wasser 'ne willkommene Abkühlung. Handtücher sind nicht nötig. Danach noch einen Kaffee im Café Paradiso getrunken, nicht weit von Kings X entfernt.

Heute morgen sind Olaf und ich zum dritten mal zum Tauchen nach Manly gefahren: Olaf hatte Probleme beim Abtauchen. Wir waren auch zu viele Leute. Chaotisch, keiner hat so richtig was gesehen. Am Ende waren Olaf und ich plötzlich alleine und die Gruppe weg.

Doch so was bringt mich im Moment nicht aus der Ruhe. Ich betrachte eher erstaunt bis amüsiert was vor sich geht, und es ist einfach zu abgefahren unter Wasser. Selbst ein kleines gesunkenes Ruderboot wird zur hoch interessanten Sehenswürdigkeit.

Gestern abend war dann eine Party bei Tom in Bondi. Es war ziemlich international, doch manchmal weiß ich bei Tom nicht so recht, ob er einen nur etwas hochziehen will oder es ernst meint. Manchmal ist er etwas zu derbe. Vielleicht ist das aber auch eine typische Seite Australiens. Während in Deutschland alle über Madonnas letzte Selbstdarstellungs- Eskapaden lachen, ist sie hier gerade deshalb bei vielen zurn Star geworden.

Durch die vielen verschiedenen Völker sind die Leute hier oft extremer als bei uns. Den typischen Australier gibt es glaube ich gar nicht. Eines haben sie allerdings fast alle gemeinsam: sie nehmen sich Zeit für das was sie tun und sie haben viel Geduld und Lebensfreude.

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Blue Mountains

Donnerstag mit Marion, Therese und Tonja aus der Schweiz in den Blue Mountains gewandert.
Die Blue Mountains, so genannt wegen des blauen Dunstes der von den Eucalyptusbäumen aufsteigt. Vorne links im Bild sind die Three Sisters, ein beliebtes Fotomotiv.

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Diesmal sind wird die 960 Stufen um die Three Sisters hinunter gestiegen. Atemberaubende Ausblicke. Es war bloody hot und ich war mit meiner Jeans viel zu warm angezogen.

Tonja und Therese jodelten ausgelassen. Ich habe mich zum Fotografieren etwas zurückfallen lassen. Nach einige Kilometern kamen wir zur angeblich steilsten Seilbahn der Welt. Mit ihren 52 Grad Steigung erinnert sie mehr an eine Achterbahn. Zur Unterstützung dieses Eindrucks fuhren wir dann auch durch eine schmale Felsspalte nach oben.

Die letzten Abende und Nächte mit der Schweizer und Österreicher Invasion vor dem Swagman durchgezecht. Sydney ist ein Traurn

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Bondí Beach

19.1.93, 12.00 am

Heute ist der weite Bogen des Strandes nicht sehr voll. Ich sitze hier am Weg, der den Strand von der Rasenfläche trennt. Die Sonne brennt durch ein paar Wolkennebel gebremst nicht ganz so brutal herunter.

Die letzten Tage war wieder viel los. Die Schweizer und Österreicher sind alle abgehauen und jetzt wird es etwas ruhiger werden. Ich würde mir gerne ein Auto kaufen und dann irgendwann los fahren.

Die Wellen sind hier immer etwas höher als in Coogee. Tja - was gibts außerdern noch zu sagen über diesen berühmtesten Strand Australiens? Die Leute fühlen sich glaube ich besser als an anderen Stränden. Warum? - Ich weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen.

Als ADAC Mitglied kann man kostenlos die Dienste des NRMA in Anspruch nehmen. Es gibt aktuelle Straßenkarten und gute Tips für Sehenswürdigkeiten auf der Route die jedem Reiseführer überlegen sind. Und wenn man mal liegen bleibt ist er auch zur Stelle.

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Big Day Out

Big Day Out Festival im Showground mit vielen Bands die ich erst zwei Jahre später zu schätzen lernen werde.

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Es müssen einige 10.000 Leute um die vier Bühnen herum gewesen sein. Die Clouds, meine australische Lieblingsband spielte diesmal schon vor den Hummingbirds. Außerdem dabei waren Nick Cave, Iggy Pop, Mudhoney, Helmet, Sonic Youth, Disposable Heroes of Hipophrysis.
Wendy und Jason bei der Sonnenbrillen Modenschau

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Jeder zweite rannte mit einem Nick Cave T-Shirt herum. Er war der Star des abends, denn hier ist er zu Hause.

Der Looser des abends war für mich Iggy Pop. Klar, die Musik war gut, doch irgendwann steckte er seinen Pimmel aus der Hose und spielte so vielleicht 'ne halbe Stunde lang weiter. Irgendwie peinlich. Ein Mann im mittleren Alter steht auf der Bühne und macht sich lächerlich.

Ganz zum Schluß spielten noch zwei Techno Bands und plötziich fingen viele der schwarz gekleideten Zuschauer an zu tanzen, während hinter der Bühne bizarre Videos gezeigt wurden.

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Glebe

Darghan St., 21.1.92, 10.05 am

Mein Auto steht unten vor der Tür, Jetzt brauche ich nur noch Mitfahrer.

Seit einer Woche wohne ich hier in der WG in Darghan Street. Wir haben dreimal dick gegessen. Olaf ist ab nach Hause. Marion mit dem Bus gen Norden.


So verbringt man seine Nachmittage im Hydepark, direct neben den Hochhäusern.

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Ich sitze mit meinem Auto in diesem Haus fest und weiß nicht so recht was ich tun soll. Es ist nett hier, ich könnte ewig hier bleiben, doch wenn ich nicht bald fahre wird es zu knapp.

Nach Perth? - Die Westküste hoch scheint es ständig zu regnen und alles unter Wasser zu stehen. Die Ostküste ist dieses Jahr wohl recht trocken, sollte ich meine Pläne ändern?


Abenddämmerung im Hafen.

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